Vom 3. bis zum 7. Mai ist das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen mit „MuseumMobil“ zu Besuch in Herford. Nach einem zweitägigen Auftakt beim Geschichtsfest in Stift Quernheim öffnet der Container am Gänsemarkt seine Türen.
Auf der Suche nach der Geschichte des Landes besucht MuseumMobil in den kommenden Jahren alle Kreise und kreisfreien Städte in Nordrhein-Westfalen. Die Ausstellung lädt ein, Geschichten aus dem Land zu entdecken und sich mit der eigenen NRW-Geschichte am Aufbau der Sammlung des neuen Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte zu beteiligen, das in den kommenden Jahren im Behrensbau in Düsseldorf entsteht.
Zum heutigen Auftakt von MuseumMobil in Herford stellten der Erste Stellvertretende Landrat des Kreises Herford, Hartmut Golücke, sowie der Erste Stellvertretende Bürgermeister der Stadt Herford, Werner Seeger, zusammen mit Dr. Gabriele Uelsberg, Präsidiumsmitglied der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, die Ausstellung vor.
An fünf Tagen können Besucherinnen und Besucher im MuseumMobil NRW-Geschichten entdecken und sich mit dem Team des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen austauschen.
„Wir freuen uns sehr, dass diese ganz besondere Ausstellung zur Landesgeschichte Station in Herford macht“, erklärte Seeger. „MuseumMobil ist ein gelungenes Beispiel für Partizipation, denn die Ausstellung lädt dazu ein, sich über die eigene Geschichte Gedanken zu machen und persönliche Erinnerungen zu teilen. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger haben somit die Gelegenheit, sich am Aufbau des neuen Museums zur Geschichte Nordrhein-Westfalens zu beteiligen.“
Golücke betonte, dass die lange Geschichte des Kreises eng verbunden mit der nordrhein-westfälischen Geschichte sei. „Allein die Tatsache, dass sich der Kreis Herford zu einem der spannendsten Wirtschaftsräume im Land entwickelt hat, zeigt die Bedeutung unserer Region für Nordrhein-Westfalen.
Marktführende Unternehmen verschiedener Branchen sind hier genauso zu Hause wie innovative Mittelständler. Die Mischung aus Tradition und Innovation macht den Kreis Herford so besonders“, so Golücke weiter.
„Vergangenheit kennen und die Gegenwart besser verstehen sind wichtige Ziele unserer Arbeit“, erläuterte Uelsberg. „Wir wollen mit den Menschen in Herford ins Gespräch kommen und erfahren, was Nordrhein-Westfalen für sie bedeutet. Wir sind sehr gespannt auf den ‚Sammelsamstag‘, bei dem alle eingeladen sind, mit einem Objekt bei uns vorbeizukommen und uns zu erzählen, welche persönlichen NRW-Geschichten dahinterstecken.“
Uelsberg bedankte sich beim Kreisheimatverein Herford, beim Städtischen Museum Herford und beim Quartier Radewig für den freundlichen Empfang und die gute Kooperation.
6. Mai, 14 – 17 Uhr: „Sammelsamstag“
Am „Sammelsamstag“ sind alle Herforderinnen und Herforder eingeladen, sich mit ihrem persönlichen Objekt, das NRW-Geschichte geschrieben hat, am Aufbau der Sammlung des Hauses der Geschichte Nordrhein-Westfalen zu beteiligen. Haben Sie Gegenstände aus der Zeit nach 1946 – einen Koffer vom Dachboden mit Fotos oder Erinnerungstücken aus Herford, die von der Alltags- oder Wirtschaftsgeschichte erzählen oder andere zeithistorische Objekte aus Ihrer Region?
Expertinnen und Experten vom Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen stehen für Gespräche rund um Ihre NRW-Geschichte bereit. Während des Sammelsamstags haben Sie außerdem die Möglichkeit, an einer Kurzführung durch das Depot des Städtischen Museums teilzunehmen.
Der Sammelsamstag am 6. Mai findet im Depot des Städtischen Museums, Auf der Freiheit 3 in Herford, statt.