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Über uns


Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen

Ein neues Geschichtsmuseum entsteht
Am historischen Ort – dem von Peter Behrens 1910 geplanten ehemaligen Verwaltungsgebäude der Mannesmannröhren-Werke AG und ersten Dienstsitz der nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten bis 1953 – entsteht am Düsseldorfer Rheinufer in unmittelbarer Nähe zum Landtag Nordrhein-Westfalen ein modernes zeitgeschichtliches Museum zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte – das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen.

Gesetzlicher Auftrag
Die Geschichte des Landes Nordrhein-Westfalen, seine Entstehung und Entwicklung darzustellen und anschaulich werden zu lassen, ist der Auftrag der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen, die per Gesetzesbeschluss des Landtags vom 18. Dezember 2019 errichtet wurde.

Das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen wird spannend und informativ die Geschichte des bevölkerungsreichsten Bundeslands einem breiten Publikum vermitteln und anhand des Leitgedankens „Demokratie, Vielfalt, Wandel“ dazu einladen, sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Landes aktiv auseinander zu setzen. Ein weiterer Stiftungsauftrag ist der Aufbau einer musealen Sammlung.

Konkret nimmt die Stiftung Objekte in ihre Sammlung auf, die historische Ereignisse und Entwicklungen, Geschichte und Geschichten Nordrhein-Westfalens veranschaulichen. So tragen wir dazu bei, das kulturelle Gedächtnis unseres Landes zu erweitern und zu vertiefen.

Ausstellungen und Programm
Die Jubiläumsausstellung „UNSER LAND. 75 Jahre Nordrhein-Westfalen“ war die erste Ausstellung der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen. Sie wurde anlässlich des 75. Jahrestags der Landesgründung vom 27. August 2021 bis zum 28. August 2022 am künftigen Sitz des Museums gezeigt.

Vom 24. Mai 2023 bis 18. Februar 2024 war im Behrensbau die zweite Ausstellung der Stiftung zu sehen. „110 Jahre Behrensbau. Architektur und Geschichte“ nahm am historischen Ort das Bauwerk, seinen Architekten Peter Behrens und den Mannesmann-Konzern in den Blick.

Die Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen arbeitet an einem Konzept für eine Dauerausstellung zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte. Ziel ist es, das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen als publikumsorientiertes, modernes zeitgeschichtliches Museum mit einer großen Dauerausstellung, lebendigen Wechselausstellungen und vielfältigen Veranstaltungen sowie museumspädagogischen Angeboten zu eröffnen.

Bis zur Eröffnung des neuen zeitgeschichtlichen Museums sind weitere Ausstellungsformate und Veranstaltungen geplant. Seit Oktober 2022 ist die Stiftung mit MuseumMobil auf Tour und besucht in den kommenden Jahren alle 53 Kreise und kreisfreien Städte Nordrhein-Westfalens.

Struktur der Stiftung

Die selbständige öffentlich-rechtliche Landesstiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen hat vier Stiftungsorgane: das Kuratorium, das Präsidium, den Wissenschaftlichen Beirat und den Arbeitskreis gesellschaftlicher Gruppen.

Das Kuratorium beschließt alle grundsätzlichen Fragen inhaltlicher, finanzieller oder personeller Art. Es besteht aus den Mitgliedern des Präsidiums des Landtags, je einem Abgeordneten der im Landtag vertretenen Fraktionen, fünf Mitgliedern der Landesregierung sowie Vertretern der beiden Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe. Der Präsident des Landtags, André Kuper, MdL, ist Vorsitzender des Kuratoriums.

Das Präsidium führt seit Februar 2020 die laufenden Geschäfte der Stiftung in der Aufbauphase des Museums. Seine Mitglieder sind: Präsident und Professor a. D. Dr. Hans Walter Hütter (Vorsitz), Professor Heinrich Theodor Grütter, Direktor des Ruhr Museums in Essen und Vorstandsmitglied der Stiftung Zollverein, und Dr. Gabriele Uelsberg, Direktorin a. D. des LVR-LandesMuseums Bonn.

Dem Wissenschaftlichen Beirat gehören bis zu 15 Sachverständige an, die für fünf Jahre vom Kuratorium berufen werden. Die Historikerinnen und Historiker, Politikwissenschaftlerinnen und Politikwissenschaftler sowie Museumsfachleute beraten das Kuratorium und das Präsidium der Stiftung. Vorsitzender ist Prof. Dr. Karl-Rudolf Korte, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Duisburg-Essen und Direktor der NRW School of Governance. Stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Constanze Itzel, Direktorin des Hauses der Europäischen Geschichte, Brüssel, und Dr. Frank Bischoff, Präsident des Landesarchivs Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde, Duisburg.

Der Arbeitskreis gesellschaftlicher Gruppen umfasst bis zu 15 Vertreterinnen und Vertreter gesellschaftlicher Gruppen. Sie werden vom Kuratorium für fünf Jahre berufen. Der Arbeitskreis berät das Kuratorium und das Präsidium und ergänzt die fachliche Perspektive des Wissenschaftlichen Beirates. Vorsitzende des Arbeitskreises ist Daniela Schneckenburger, Beigeordnete beim Deutschen Städtetag und Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft der Kommunalen Spitzenverbände NRW. Stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Inna Goudz, Geschäftsführerin des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Nordrhein und Vertreterin der Gemeinschaft der jüdischen Verbände und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen, sowie Stefan Klett, Präsident des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen e.V.

Einblicke in die Tätigkeiten und Arbeitsbereiche der Stiftung erhalten Sie im „Bericht 2020/2021“.

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